Café mit Tradition
seit 1966
Das Haus wurde 1856 als Bauernhof errichtet und 1912 als Stadthaus neu erbaut, da man damals glaubte St.Gilgen würde einmal zu einem kleinen Städtchen heranwachsen!
Anfangs als Pension betrieben gründeten Dorli und Monika Fischer das Café Nannerl. Dies war der Beginn einer langen Kaffeehaus Tradition.
Bis im Jahre 1994 war das Nannerl ausschließlich im 1.Stock.
Erst 1995 kam der Gastgarten unter der Linde dazu und 1996 wurde das Cafe im Erdgeschoss mit dem Lindenbeisl (einem kleinen feinen Bar/Bistro erweitert! 2004 wurde dann auf das ganze Erdgeschoss ausgebaut! Die heute in 3. Generation (die 4. steht schon in den Startlöchern :-) ) betrieben wird!
Nannerl Mozart
und St.Gilgen
Maria Anna Walburga Ignatia Mozart, später Maria Anna Freifrau von Berchtold zu Sonnenburg, in Familie und Freundeskreis „Nannerl“ genannt, war die ältere Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart und die Tochter von Anna Maria und Leopold Mozart.
Geboren: 30. Juli 1751, Salzburg
Verstorben: 29. Oktober 1829, Salzburg
Ort der Beerdigung: Petersfriedhof Salzburg, Salzburg
Geschwister: Wolfgang Amadeus Mozart
Nannerl trat in ihrer Jugend mit ihrem Bruder Wolfgang Amadeus Mozart europaweit als Pianistin in Konzerten auf und spielte bereits mit elf Jahren die schwersten Sonaten und Konzerte auf dem Klavier. Obwohl sie genauso wie ihr Bruder über ein außerordentliches musikalisches Talent verfügte, trat sie nie aus dessen Schatten heraus. Dies lag an der Förderung ihres Vaters, der sich vollkommen auf Wolfgang fokussierte, nachdem Nannerl heiratsfähiges Alter erreichte und damit nach der damaligen Ansicht andere Ziele zu verfolgen hatte.
Somit sind von ihr nur kleine Tonsatzübungen überliefert, aber keine Eigenkompositionen, da sie sich in späteren Jahren auf ihre Familie und ihre Tätigkeit als Klavierlehrerin konzentrierte. Nachdem ihr Vater einer Ehe mit dem Kammerherrn Franz Armand d’Ippold nicht zugestimmt hatte, ging sie am 23. August 1784 eine Vernunftehe mit dem 15 Jahre älteren Johann Baptist Reichsfreiherr Berchtold von Sonnenburg (1736–1801) ein. Dieser war ein Amtsnachfolger ihres Großvaters mütterlicherseits, und daher lebte sie mit ihm in St. Gilgen in seiner Dienstwohnung, dem Geburtshaus ihrer Mutter.
Ihr Mann brachte fünf Kinder aus zwei Ehen ein, und sie gebar drei Kinder. Nach dem Tod ihres Mannes 1801 kehrte sie mit ihren beiden noch lebenden Kindern Leopold und Jeanette nach Salzburg zurück und war dort eine sehr geschätzte Klavierlehrerin. Im Alter von 74 Jahren erblindete sie.
Das Café wurde 1966 nach dieser beeindruckenden Frau benannt.